Ein Anlass bei dem man wirklich rennt – der Nacht-OL

Nacht-OL Stammerberg, 05. Juli 2024 |

Grillenzirpen aus der hochgewachsenen Wiese und Vogelgezwitscher von den dunklen Fichten des Waldes. Das war die Szenerie des Startpunktes des diesjährigen Nacht-OLs: die Schomethütte.

Diesen idyllischen Ausgangsort mussten sich die Teilnehmenden als erste Herausforderung des Abends aber erst erkämpfen, denn viele naturverbundene Turnerinnen und Turner des TV Stammertals erschienen mit dem Velo auf den 575 m ü.M. der Schomethütte. So kam es, dass manche schon mit der Kühltruhe voller kalter Getränke liebäugelten, noch bevor sie den ersten Schritt ihres Orientierungslaufs taten.

Und während die einen noch erstaunt fragten

hatten die anderen schon die Sportsocken über die Laufleggings gezogen, die Smartwatch auf “Exercise” eingestellt und sich mit Zeckenspray eingedeckt.Eine Route von 10 km durch die Wilderniss des Stammerwaldes bestritten die tapferen Läuferinnen und Läufer des Turnvereins, der Damen- und Männerriege.

Für unsere jüngsten Teilnehmer aus der Jugi, die zu unserer grossen Freude dieses Jahr sehr zahlreich erschienen, stand eine kürzere Strecke bereit. So waren auch sie die ersten, die mit gelochter Stempelkarte wieder in der Schomethütte standen und sich auf die Getränke stürzten.

Auf die Läuferinnen und Läufer der langen Strecken mussten sie sich noch gedulden, denn unser ehemaliger Präsi hatte dieses Jahr eine etwas längere Route für die Erwachsenen ausgesteckt. Dies in der Hoffnung, seinen ewig währenden Kampf mit unserem schnellsten Läufer - es sollen alle über eine Stunde unterwegs sein - endlich für sich zu entscheiden. Eben jener Läufer erschien jedoch nicht, dafür wurde für die einen der abendliche Plauschanlass unverhofft zum tatsächlichen Nacht-OL.

Doch gab der Stammerwald alle Läuferinnen und Läufer wieder her und so kehrten auch die «last but not least» schweissgebadet, schienbeinzerkratzt und zeckengespickt zurück, griffen sich ein Steak vom Grill und liessen den Abend bei einem kühlen Bier ausklingen.

Bilder: Elisa Wepfer, Simon Keller